DE
Die Frage, was Kunst zu Kunst macht oder wann eine Person ein*e Künstler*in ist, ist nicht neu. Als Betreiber*innen eines Kunstraumes, stellen wir sie uns oft und finden uns dabei wieder, vermeintliche Antworten darauf zu kennen.
Wie können wir diese in der Kunstszene fest verankerten Codes und Definitionen von Kunst hinterfragen? und wie könnte diese Frage in Form einer Ausstellung zum Ausdruck gebracht werden?
Mit diesem Ansatz haben wir einen Open Call gestartet, der Kunstschaffende dazu einlud, eine Arbeit auf Papier (max. DIN A4) per Post direkt an den Ausstellungsraum zu senden. Es gab dabei kein Auswahl- oder Juryverfahren – alle eingereichten Arbeiten werden ausgestellt. Dabei war uns wichtig, eine grosse Zugänglichkeit zu schaffen und einen niederschwellige Möglichkeit, eine Arbeit in einem öffentlichen Kunstraum auszustellen.
Rund 440 Arbeiten aus etwa 30 verschiedenen Länder der ganzen Welt haben uns erreicht, wir sind überwältigt. Die Ausstellung A Letter from a Friend ist ein Experiment und möchte keine festen Antworten geben, sondern dazu einladen, die Vielseitigkeit von künstlerischen Interpretationen wahrnehmbar zu machen. Es soll ein Raum für Diskussionen entstehen und die unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen feiern. Jede Reaktion, jeder Blick auf die Werke kann deren Bedeutung verändern und ihre Kontexte erweitern.
Wir sind mit einer Vielzahl von Kunstschaffenden in Kontakt getreten, die uns ihre Arbeiten zugesendet haben. Die Ausstellungssituation und die zahlreichen Einsendungen haben uns als Bacio Collective herausgefordert und eine für uns bisher unbekannte Herangehensweise in Organisation und Kuration geschaffen. Wir sind erstaunt, beeindruckt und freuen uns riesig über die zahlreichen künstlerischen Eingaben für A Letter from a Friend.
Als Teil der Ausstellung kannst auch du einen Brief an eine*n Freund*in schreiben.
Herzlich,
Emma, Basil, Nicola, Nico und Viviane
EN
The question of what makes art art, or when a person becomes an artist, is not a new one. As organizers of an art space, we often find ourselves reflecting on this question and catching ourselves thinking we know the answers.
How can we challenge these deeply ingrained codes and definitions of art within the art scene? And how might this question be expressed in the form of an exhibition?
With this approach in mind, we launched an open call inviting artists to send a work on paper (max. A4 size) directly to the exhibition space by mail. There was no selection or jury process—all submitted works are displayed. Our goal was to create broad accessibility and offer a low-barrier opportunity for artists to exhibit a piece in a public art space.
We were overwhelmed to receive around 440 works from about 30 different countries worldwide. The exhibition A Letter from a Friend is an experiment; it doesn’t aim to provide definitive answers but rather to invite an awareness of the diversity of artistic interpretations. The exhibition space aims to foster discussions and celebrate the wide range of artistic expressions. Each response, each viewer’s perspective on the works can alter their meaning and expand their contexts.
We have engaged with a wide array of artists who have sent us their works. The exhibition process and the numerous submissions have challenged us as the Bacio Collective and created an approach to organization and curation that was previously unknown to us. We are amazed, impressed, and thrilled by the many artistic contributions to A Letter from a Friend.
As part of the exhibition, you, too, can write a letter to a friend.
Warm regards,
Emma, Basil, Nicola, Nico, and Viviane
(English version below)
DE
Die Frage, was Kunst zu Kunst macht oder wann eine Person ein*e Künstler*in ist, ist nicht neu. Als Betreiber*innen eines Kunstraumes, stellen wir sie uns oft und finden uns dabei wieder, vermeintliche Antworten darauf zu kennen. Wie können wir diese in der Kunstszene fest verankerten Codes und Definitionen von Kunst hinterfragen? und wie könnte diese Frage in Form einer Ausstellung zum Ausdruck gebracht werden?
Mit diesem Ansatz haben wir einen Open Call gestartet, der Kunstschaffende dazu einlud, eine Arbeit auf Papier (max. DIN A4) per Post direkt an den Ausstellungsraum zu senden. Es gab dabei kein Auswahl- oder Juryverfahren – alle eingereichten Arbeiten werden ausgestellt. Dabei war uns wichtig, eine grosse Zugänglichkeit zu schaffen und einen niederschwellige Möglichkeit, eine Arbeit in einem öffentlichen Kunstraum auszustellen.
Rund 440 Arbeiten aus etwa 30 verschiedenen Länder der ganzen Welt haben uns erreicht, wir sind überwältigt. Die Ausstellung A Letter from a Friend ist ein Experiment und möchte keine festen Antworten geben, sondern dazu einladen, die Vielseitigkeit von künstlerischen Interpretationen wahrnehmbar zu machen. Es soll ein Raum für Diskussionen entstehen und die unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen feiern. Jede Reaktion, jeder Blick auf die Werke kann deren Bedeutung verändern und ihre Kontexte erweitern.
Wir sind mit einer Vielzahl von Kunstschaffenden in Kontakt getreten, die uns ihre Arbeiten zugesendet haben. Die Ausstellungssituation und die zahlreichen Einsendungen haben uns als Bacio Collective herausgefordert und eine für uns bisher unbekannte Herangehensweise in Organisation und Kuration geschaffen. Wir sind erstaunt, beeindruckt und freuen uns riesig über die zahlreichen künstlerischen Eingaben für A Letter from a Friend.
Als Teil der Ausstellung kannst auch du einen Brief an eine*n Freund*in schreiben.
Herzlich,
Emma, Basil, Nicola, Nico und Viviane
EN
The question of what makes art art, or when a person becomes an artist, is not a new one. As organizers of an art space, we often find ourselves reflecting on this question and catching ourselves thinking we know the answers. How can we challenge these deeply ingrained codes and definitions of art within the art scene? And how might this question be expressed in the form of an exhibition?
With this approach in mind, we launched an open call inviting artists to send a work on paper (max. A4 size) directly to the exhibition space by mail. There was no selection or jury process—all submitted works are displayed. Our goal was to create broad accessibility and offer a low-barrier opportunity for artists to exhibit a piece in a public art space.
We were overwhelmed to receive around 440 works from about 30 different countries worldwide. The exhibition A Letter from a Friend is an experiment; it doesn’t aim to provide definitive answers but rather to invite an awareness of the diversity of artistic interpretations. The exhibition space aims to foster discussions and celebrate the wide range of artistic expressions. Each response, each viewer’s perspective on the works can alter their meaning and expand their contexts.
We have engaged with a wide array of artists who have sent us their works. The exhibition process and the numerous submissions have challenged us as the Bacio Collective and created an approach to organization and curation that was previously unknown to us. We are amazed, impressed, and thrilled by the many artistic contributions to A Letter from a Friend.
As part of the exhibition, you, too, can write a letter to a friend.
Warm regards,
Emma, Basil, Nicola, Nico, and Viviane